Da sich der Aufbau und die Art des 3D-Druckers sehr unterschiedlich ausfallen können, werde ich dir hier 8 allgemeine Tipps geben, die du bei jeden 3D-Drucker anwenden kannst. Ich werde verschiedene Schwerpunkte aufgreifen und meine persönlichen Erfahrungen mit dir teilen. Eventuell kannst du einige Tipps bei dir selbst Anwenden oder du findest hilfreiche Anregungen die für deinen 3D-Drucker passen könnten.


1. Grundlegende Maschinenwartung

Nach meinen persönlichen Erfahrungen, ist die regelmäßige Wartung des 3D-Druckers der Grundbaustein eines erfolgreichen Druckes. Je nach Drucker fallen diese Wartungsarbeiten unterschiedlich groß aus. Auch wenn sie noch so klein sind haben sie enormen Einfluss auf einen erfolgreichen Druck.

Wichtige Wartungsschwerpunkte:

  • Achsen ölen, um die Reibung zu minimieren (z.B mit Nähmaschinenöl)
  • Überprüfung der Achsen und Wellen (Quadratisch ausgerichtet)
  • Druckbett sauber halten (Bessere Haftung der Druckteile)
  • Zahnriemen richtig spanen und auf Verschleiß überprüfen
  • Pulleys überprüfen, ob Sie fest mit den Wellen verbunden sind
  • Materialfördereinheit säubern wegen Abrieb vom Filament
  • Düse auf Verstopfung prüfen


2. Qualität des Druckmaterials

Wie sonst im Leben auch, spielt die Qualität des zu verarbeitenden Rohstoffes eine große Rolle. In unserem Fall wäre es die Qualität des Filaments. Man sollte hier wirklich auf große und vertrauenswürdige Hersteller zurückgreifen. Hier ist man auf der sicheren Seite, was die Qualität und den konstanten Durchmesser des Filament Strangs angeht. 

Auch Gesundheitstechnisch ist Material vom Premiumhersteller eher zu empfehlen, als von dubiosen billig Anbietern im Internet. Gib hier lieber ein wenig mehr aus, anstatt, dann eine ganze Filament Rolle unbrauchbares Material bei dir liegen zu haben.

Auch an die fachgerechte Lagerung musst du unbedingt achten. Die Filamente müssen trocken gelagert und vor UV-Strahlung geschützt sein. Da die Filamente eine unterschiedliche Wasseraufnahme besitzen, ist es angebracht, diese in einen luftdichten Behälter zu legen. Auch diverse Trockenmittel können bei der Lagerung nicht schaden.

3. Verschiedene Düsendurchmesser

Für jeden 3D-Drucker gibt es Düsen mit unterschiedlichen Durchflussdurchmesser. Je nach Art, Qualität und Anwendungsgebiet deines gedruckten Modells, solltest du überlegen, welcher Durchmesser der sinnvollste wäre. Umso kleiner der Ausfluss Durchmesser der Düse ist, desto detaillierter und feiner kann gedruckt werden. Der Nachteil jedoch ist das die Dauer des Druckes enorm ansteigt. Probiere ein wenig aus und notiere deine Ergebnisse, umso leichter fällt dir die Entscheidung bei späteren Drucken.

4. Filament Durchmesser richtig messen

Auch wenn es ziemlich nichtig anhört, aber das richtige und genaue messen des Filament Durchmessers spielt eine entscheidende Rolle, wenn es um die Qualität des 3D-Druckes geht. Den weder 3D-Drucker noch die Slicing-Software können die ungenauen Angaben des Filament Stranges kompensieren. Das hat zufolge, dass man mit Qualitätseinbußen an den Außenflächen rechnen muss. Es ist also ratsam, mehrere Messungen zu machen und dann den Durchschnittswert davon zu ermitteln. Um diese Messungen durchzuführen, eignet sich in der Regel ein Messschieber oder wenn du es ganz genau machen möchtest dann ein Mikrometer.

5. Bettnivellierung

Die Bettnivellierung ist ein sehr wichtiges Thema, wenn es um die Haftung und Warping deiner gedruckten Modelle geht. Die Nivellierung musst du dann durchführen, wenn du etwas an deinen 3D-Drucker umgebaut hast. Das wäre zum Beispiel das Verändern des Hotends, Düsenwechsel oder der Austausch des Druckbettes. Achte also darauf, dass der Abstand zwischen Düse und Druckbett korrekt eingestellt ist. Wenn diese Stimmt, sollte die erste Schicht deines Druckes ohne Probleme funktionieren.

6. Temperaturschwankungen vermeiden

Dieser Punkt betrifft dich eigentlich nur, wenn du einen 3D-Drucker mit offenen Gehäuse hast. Du musst hier aufpassen das zu keinen großen Temperaturschwanken kommt, da sonst die Qualität des Druckes darunter leidet . Achte darauf, das dein 3D-Drucker nicht im Windzug steht oder direkt am Fenster. Einige Hersteller bieten mittlerweile schon Nachrüstsätze für die 3D-Drucker an, um ein geschlossenen Produktionsraum für deine Modelle zu bieten.

7. SD-Karte verwenden

Ich verwende seit geraumer Zeit eine SD-Karte, um meine Druckdateien in den 3D-Drucker zu speisen. Früher habe ich die Daten mittels USB-Kabel direkt vom Laptop zum 3D-Drucker geschickt, aber da brach der Druck zwischendurch einfach ab. Nach langen grübeln und der Recherche im Internet, bin ich darauf gestoßen, dass es Spannungs Schwankungen bei USB-Verbindungen geben kann. Diese Schwankungen haben dann den Druckabbruch ausgelöst. Ich kann dir jetzt nicht sagen ob das bei allen 3D-Druckern so ist, aber es kann nicht schaden die Dateien mittels eines externen Speichermediums zu übertragen, um dieses Problem auszuschließen.

8. Energiesparmodus deaktivieren

Große Druckobjekt benötigen viel Zeit, oftmals dauert es mehrere Stunden eh das Modell fertig ist. Hängt nun dein 3D-Drucker am Rechner, kann es passieren, dass der Energiesparmodus dein Druck unterbricht und somit dein Modell unbrauchbar macht. Das wäre natürlich sehr bedauerlich, deswegen überprüfe deine Einstellungen deines Rechners.

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