Als Brücke wird der Übergang zwischen zwei erhöhten Punkten bezeichnet. Da der einzelne Layer in der „Luft“ gedruckt wird, entsteht daraus oft ein großes Problem. Hier ist die optimale Einstellung deines 3D-Druckers gefordert.


In diesem konkreten Fall solltest du besonderen Wert auf Geschwindigkeit und Kühlung legen.

Englische Bezeichnung:

Poor Bridging

Mögliche Problemlösungen:

Software:

1. Brücken vermeiden

Um viele Fehldrucke zu umgehen, sollte man versuchen, Brücken komplett zu vermeiden. Ändere dafür die Ausrichtung deines Bauteils auf dem Druckbett oder versuche, das Design deines Modells entsprechend zu ändern.

2. Überbrückungseinstellung aktivieren

Diese Option ist relativ neu und daher noch nicht in jeder Slicer-Version vorhanden. Sie
erkennt Brücken und passt automatisch einige Parameter wie Druckgeschwindigkeit,
Flussfaktor und Lüftereinstellung an.

3. Stützstrukturen einfügen

Um die Brückenlänge so gering wie möglich zu halten, können je nach Modell auch
Stützstrukturen mit gedruckt werden. Da diese jedoch am Ende entfernt werden müssen,
können Schäden am Bauteil entstehen.

4. Lüfterdrehzahl erhöhen

Das Filament muss schnell erkalten, deshalb spielt bei Brücken die Kühlung eine wichtige
Rolle. Je schneller das Filament abgekühlt werden kann, desto größer kann die
Brückenlänge sein. Erhöhe deshalb die Drehzahl deines Lüfters, wenn dies notwendig sein sollte.

5. Druckgeschwindigkeit verringern

Auch beim Erzeugen von Brücken gilt wieder die alte Regel - 3D-Druck braucht Zeit!

Der Layer, der aus der Düse extrudiert wird, muss sofort aushärten, damit er nicht durchhängt. Drucke deshalb langsam, um dem Lüfter ausreichend Zeit für das Abkühlen des Layers zu geben.

6. Richtung der Linien ändern

Die Richtungsänderung der Linien kann eine Option sein, um die Brücke sauber zu
drucken. Besonders lange Brückenelemente können damit eventuell verkürzt werden.

7. Start und Endzone verändern

Auch die Vergrößerung der Start- und Endzone kann den Brücken den nötigen Halt bieten.

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