Das Filament selbst ist sehr widerstandsfähig. Es hält viele Fehlkonfigurationen bei den Slicer-Einstellungen aus.
Meist sieht man diverse Verformungen des Bauteiles erst nach genauerem Hinsehen und erkennt, dass die Schichten ungleichmäßig gedruckt wurden.
Spätestens beim Kontrollieren der Maße wird man auf diesen Fehleraufmerksam.
Englische Bezeichnung:
prints are deformed
Mögliche Problemlösungen:
Software:
1. Drucktemperatur reduzieren
Als erstes überprüfe die von dir gewählte Düsentemperatur. Ist diese zu hoch gewählt,
wird das Material zu stark aufgeheizt. Der Lüfter schafft es nicht mehr, das Filament
richtig herunter zu kühlen. Sollten Verformungen auftreten, dann reduziere diese am
besten in 5°-Schritten.
2. Druckgeschwindigkeit erhöhen
Ist das Filament nicht verfärbt bzw. weist keine Verbrennungen auf, erhöhe die
Druckgeschwindigkeit. Arbeitet der Drucker zu langsam, bleibt die Düse zu lange auf
derselben Stelle und das Erstarren des Filaments wird verzögert.
3. Lüftergeschwindigkeit erhöhen
Damit sich die Schichten korrekt verbinden, muss das geschmolzene Filament
entsprechend abgekühlt werden. Überprüfe, ob der Lüfter auf die Düse gerichtet ist. Wenn möglich, erhöhe die Geschwindigkeit des Luftstromes im Slicer-Programm.
Hardware:
4. Umgebungstemperatur reduzieren
Auch die Umgebungstemperatur spielt beim 3D-Druck eine wichtige Rolle.
Besonders bei geschlossen 3D-Druckern kann es zu einem Temperaturstau kommen, der das Druckergebnis beeinflusst. Achte also darauf, dass die Umgebungstemperatur während des Druckes nur so hoch ist, dass die einzelnen Schichten eine Chance haben, sich abzukühlen. Das kann von Material zu Material unterschiedlich ausfallen.