Angerissenes Filament kann beim Druckvorgang jederzeit vorkommen. Das Ergebnis dieses Problems ist leider der Verlust des gesamten Druckobjektes, weil der Materialfluss gestört oder sogar abgebrochen wird.

Englische Bezeichnung:

Grinding Filament

Mögliche Problemlösungen:

Hardware:

1. Federspannung nachjustieren

Achte immer darauf, dass der Druck auf das Filament in der Materialvorschubeinheit nicht zu groß bzw. zu gering ist. Es müssen kleine Einkerbungen im Filament Strang zu sehen sein, nachdem dieser die Vorschubeinheit passiert hat.

2. Filamentdurchmesser zu groß

Überprüfe vor dem Druck jedes Filament auf Durchmesser und Form (Ist der Strang auch wirklich rund?). Besonders bei preiswertem Filament kann es vorkommen, dass enorme Formabweichungen zu entdecken sind. Material könnte dadurch im Bowdenschlauch feststecken und Abrieb in der Fördereinheit verursachen.

3. Falsch aufgewickelte Spule

Achte darauf, dass die Spule sauber aufgewickelt ist. Es kommt vor, dass sich einzelne
Filament-Lagen beim Abrollen gegenseitig blockieren und die Filament- Förderung zum
Erliegen kommt, was wiederum Abrieb in der Fördereinheit zur Folge hat.

4. Verunreinigter Bowdenschlauch

Der Bowdenschlauch muss so sauber wie möglich gehalten werden. Schon kleine
Verunreinigungen können große Probleme verursachen.

5. Düse „entblocken“

Es ist generell wichtig, dass die Düse sauber und von alten Materialresten befreit ist. Unregelmäßige Materialflüsse beeinflussen den 3D-Druck enorm.

So kannst du deine Düse „entblocken“ und dem Problem der verstopften Düse vorbeugen.

6. Druckbett nivellieren

Ein falscher Abstand zwischen Düse und Druckbett kann die Materialförderung zum
Erliegen bringen. Achte darauf, dass zwischen Düse und Druckbett genügend Platz ist,
damit das geschmolzene Material die Chance hat, punktgenau aus der Düse zu
entweichen.

Software:

7. Drucktemperatur erhöhen

Auch bei diesem Problem spielt die Heiztemperatur der Düse eine wichtige Rolle.
Je nach Material beachte die unterschiedlichen Heiztemperaturen. Wird das Filament nicht richtig aufgeschmolzen, kommt es zu Verstopfungen in der Düse. Das wiederum blockiert den Vorschub für das folgende Material und entsprechende Abschürfungen sind die Folge.

8. Druckgeschwindigkeit reduzieren

3D-Druck braucht Zeit!
Es bringt absolut nichts, die Druckgeschwindigkeit auf extreme Bereiche einzustellen.
Die bei sehr hohen Druckgeschwindigkeiten zu fördernde Menge an Material ist so
extrem, dass die Fördereinheit oftmals überfordert ist. Auch die Kapazität der Düse und
das Erwärmen der riesigen Mengen an Filament werden dabei zu einem Problem.

9. Flussrate verringern

Eine zu hoch eingestellte Flussrate kann einen Riss im Filamentstrang verursachen.
Der Drucker versucht das benötige Filament zu fördern, wodurch enormer Druck in der
Fördereinheit entsteht. Diese hohe Fördergeschwindigkeit kann die genannten
Materialschäden verursachen.

10. Rückzugsgeschwindigkeit reduzieren

Um eine übermäßige Belastung des Materialextruders zu verhindern, reduziere die
Rückzugsgeschwindigkeit. Das schont nicht nur den Extruder sondern verhindert auch
Schäden am Filamentstrang.

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