Finaziell erschwinglichen Instrumente könnten in Zukunft den Weg in den Musikunterricht ebnen.
Das in Montreal ansässige Aviva Young Artists Program möchte 3D-gedruckte Geigen herstellen, um Musikschülern einen besseren Zugang zu kostengünstigen und langlebigen Instrumenten zu ermöglichen.
Die Inspiration des Teams hat viele Wurzeln, sagte Programmdirektorin Mary-Elizabeth Brown. Sie stellte ihre Ideen unter dem Titel 'Old meets new: 3D-printing and the art of violin making' am 6. Dezember 2022 im Rahmen der 183. Tagung der Acoustical Society of America vor. Unser Ziel war es, die neue Klangwelt zu erforschen, die durch die Verwendung neuer Materialien entsteht. Die neue Technologie die in vielen anderen Bereichen schon eingesetzt wird, zu nutzen um die Musikausbildung von haltbareren Instrumenten nachhaltiger und für mehr Menschen zugänglich zu machen.
Die 3D-gedruckte Geige wurde in zwei Teilen hergestellt. Der Geigenkörper besteht aus einem Kunststoff-Polymer-Material, das die gleiche Form wie eine herkömmliche akustische Geige hat und im Inneren eine Reihe von quadratischen Hohlräumen aufweist. Diese tragen sowohl zur Gewichtsreduzierung als auch zur Erzeugung eines resonanten Klangs bei. Der Hals und das Griffbrett werden aus glattem ABS-Kunststoff gedruckt, der mit dem Korpus verbunden wird.
Die 3D-gedruckten Geigen werden zu einem Bruchteil der Kosten einer herkömmlichen Geige hergestellt, wobei die Druckkosten bei 7 $ und die Montage bei unter 30 $ liegen. Der Zusammenbau des Instruments umfasst die Installation von Saiten, Kinnhalter, Saitenhalter und Stimmwirbeln.
Diese können bei jedem einzelnen Schüler individuell angepasst werden. Wenn man bedenkt, dass ein typisches Schülerinstrument immer noch mehrere Hundert oder Tausend Dollar kostet, könnte die erhebliche Preissenkung ein Anreiz sein, die Instrumente für mehr Schüler zugänglich zu machen.
Darüber hinaus untersuchte das Programm die Faktoren, die zu den besten Geigenklängen führen, wobei Brown Singularity von Harry Stafylakis aufführte, ein Konzert, das speziell für 3D-gedruckte Instrumente komponiert wurde.
Der nächste Schritt ist die Erforschung von Designänderungen sowie von Bemühungen, die Produktionskosten zu senken und gleichzeitig solche Instrumente einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, insbesondere im Bildungsbereich", so Brown abschließend.
Hier ist eine Einschätzung von einem deutschen Geigenspieler:
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