3D-Druck Nachbearbeitung

von Marcel

3D-Druck Nachbearbeitung – Worauf ist zu achten?

Entdecke das volle Potential des 3D-Drucks mit professionellen Post-Processing-Techniken. Der 3D-Druck hat die Art und Weise revolutioniert, wie Produkte hergestellt werden.

Doch allein der Druck von Modellen ist nur der Anfang. Um wirklich beeindruckende Ergebnisse zu erzielen, ist eine hochwertige Nachbearbeitung unerlässlich. Mit professionellen Post-Processing-Techniken kannst du deine 3D-gedruckten Objekte auf die nächste Stufe heben.

Von der Glättung der Oberflächen bis hin zur Farbgebung und Texturierung gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, um deine Kreationen zum Leben zu erwecken.

Die Artikel rund um die Nachbearbeitung von 3D-Drucken, sollen dir helfen das wirkliche Optimum herauszuholen.

Lass uns anfangen und das Thema Post-Processing näher zu beleuchten.

Wie der Name Post-Processing schon verrät, sind wir am Ende der Prozesskette des 3D-Drucks angelangt. Es umfasst sämtliche Nachbearbeitungsmöglichkeiten.

Die Nachbearbeitung von Bauteilen ist oftmals ein Thema was nicht so oft angesprochen wird und auch manchmal in Vergessenheit gerät, jedoch ist dies auch ein nicht zu unterschätzendes Kapitel beim 3D-Druck.

Je nach Bauteil und Druckverfahren kann die Nacharbeit auch sehr zeitintensiv sein und dementsprechend hohe Kosten verursachen.

Doch was für Post-Processing Schritte sind beim 3D-Druck erforderlich? Sind diese bei den unterschiedlichen Druckverfahren immer gleich?

Die Nachbearbeitung bzw. das Post-Processing kann man beim 3D-Druck in vier große Bereiche unterteilen.

  1. Aufbereitung der gedruckten Bauteile
  2. Qualitätssicherung
  3. Spanende Nachbearbeitung
  4. Veredelung

3D-Druck Nachbearbeitung - 1. Aufbereitung der gedruckten Bauteile

Bevor man die Bauteile einer Qualitätssicherung unterziehen kann, muss man das gedruckte Bauteil dafür vorbereiten. Hier müssen wir das Objekt von eventuellen Stützstrukturen, losen Pulver oder Kunstharz befreien.

Dieser Vorgang sollte sehr vorsichtig vonstattengehen, um sich nicht um den Lohn seiner Arbeit zu bringen. Besonders bei filigranen Bereichen ist hier äußerste vorsichtig geboten.

Je nach Druckverfahren kann diese Aufbereitung unterschiedlich ausfallen. Versuche mit einem optimierten Design oder einer besseren Bauteilorientierung im Bauraum, diese Aufbereitung auf ein Minimum zu reduzieren.

3D-Druck Nachbearbeitung von Pulverdruck

Loses Pulver um das Bauteil muss nach jedem Pulverdruck entfernt werden.

3D-Druck Nachbearbeitung - 2. Qualitätssicherung

Nachdem du dein Bauteil von möglichen Stützstrukturen bzw. losen Stützmaterial befreit/gereinigt hast, ist es Zeit sich der Qualitätssicherung zu widmen.

Je nach Anwendungsfall deines 3D-Druckes, sind unterschiedliche Merkmale zu prüfen. Bei technischen Bauteilen zum Beispiel sind die Maße ausschlaggebender als zum Beispiel die Farbintensität.

Wiederum solltest du 3D-Modelle für den Modellbau gedruckt haben, ist das Augenmerk vermehrt auf das optische Erscheinungsbild zu legen.

Man hat sich ja schon vor dem 3D-Druck Gedanken über wichtige Punkte gemacht, und danach auch Druckverfahren bzw. Material ausgewählt.

Bei technischen Bauteilen werden Messschieber, Messschrauben, Prüflehren und optische Messgeräte zum Einsatz. Mit diesen optischen Messgeräten, die mittels 3D-Scan arbeiten, können dann sogar gleich Soll- und Ist-Vergleiche angestellt werden.

Genau diese Punkte sollten dann in der Qualitätskontrolle mit geprüft werden.

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Qualitätskontrolle bei technischen Bauteilen.

3D-Druck Nachbearbeitung - 3. Spanende Nachbearbeitung

Im Vergleich zu herkömmlichen Fertigungsmethoden wie Fräsen und Drehen, hat der 3D-Druck noch Entwicklungspotenziale, was die Druckgenauigkeit angeht.

Die Druckgenauigkeit unterscheidet sich von Druckverfahren und dem verdruckten Material.

Um ein gewünschtes Maß an einer Stelle zu erreichen, kann mittels spanender Nachbearbeitung nachgeholfen werden. Somit können eventuelle Passmaße nachbearbeitet und auf Maße nachbearbeitet werden.

Aber auch dringend benötige Gewinde können nach dem 3D-Druck eingeschnitten werden, gehören zu der spanenden Nachbearbeitung.

3D-Druck Nachbearbeitung - 4. Veredelung

Die Veredelung von 3D-gedruckten Objekten ist ein immer häufigeres Gesprächsthema in der Industrie. Es entwickeln sich neue Industriezweige, die sich nur mit der Veredelung von 3D-gedruckten Bauteilen beschäftigen.

Das geht beim Lackieren von gedruckten Bauteilen los, geht über das Oberflächen glätten bis hin zum Beschichten mit wertvollen Metallen. Es kann in drei große Bereich eingeteilt werden: die subtraktive Veredelung, die additive Veredelung und die chemische Veredelung.

Je nach Material bietet sich eine andere Veredelung an, mit dieser man auch teilweise die mechanischen Eigenschaften des Modells verbessern kann. Es ist daher vor dem Druck zu überlegen, welches Druckmaterial man nutzen möchten.

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Chemische Glättung eines PA 12 Bauteil. Vorher-Nachher Vergleich. Bildquelle LuxYours


Du möchtest mehr über die Nachbearbeitung von 3D-gedruckten Bauteilen erfahren? Dann schau doch in den jeweiligen Beitrag nach. Diese sind nach den zu verwendeten Materialien unterteilt.

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