Ultimaker Original Plus

Ultimaker Original Plus

Datenblatt des Ultimaker Original Plus :

  • Features: Heated Bed, 100% Open Source und somit Upgradebar, UltiController inklusive, Dual Extruder Upgrade optional
  • Bauvolumen: 210mm x 210mm x 205mm
  • Schichtstärke: 0.02-0.2mm
  • 3D-Druck Geschwindigkeit: 30 mm/s – 300 mm/s
  • Travel speed: 30 mm/s – 350 mm/s
  • Empfohlener Filamentdurchmeser: 2.85 mm der Premium Innofil3D Filamente

Warum habe ich den Ultimaker Original Plus gewählt?

Da ich zurzeit nur theoretisches Halbwissen über den 3D-Druck besitze, war es für mich ein wichtiges Entscheidungskriterium, das es sich um ein Bausatz handelt. So versuche ich von der Basis aus, mich mit dem Thema zu beschäftigen und mein Wissen über den 3D-Druck zu erweitern. Der Ultimaker Original Plus ist nicht mehr das aktuellste Modell, aber die Bewertungen und Eindrücke die ich im Internet von anderen Leuten gefunden habe überzeugten mich das dies mein erster 3D-Drucker wird.

Dieser Bausatz zeichnet sich besonders durch die enorme Geschwindigkeit, die hohe Schichtauflösung und dem große Druckraum aus, außerdem hat mir die Holzoptik echt gefallen. Was nicht unerwähnt bleiben darf, ist die Tatsache das die Firma Ultimaker ein gestandener Hersteller von 3D-Drucker ist und es schon ein rießige Communtiy mit diversen Foren rund um diese 3D-Drucker entstanden sind. Mit ca. 1500€ ist dieser Drucker schon eine relativ hohe Investition doch ich bin überzeugt davon, dass er das Geld wert ist.

Kurze Einführung

Den Ultimaker Original Plus habe ich bei der Firma 3Dmensionals gekauft. Das Paket kam nach fünf Werktagen pünktlich und in einem Einwandfreien zustand bei mir an. Bevor ich zu dem Aufbau komme, möchte ich sagen, dass ich sehr zufrieden mit dem Bausatz bin doch man sollte sich wirklich Zeit lassen und ein gesundes Nervenkostüm besitzen. Die Dokumentation ist nur auf Englisch erhältlich deshalb sollte man die Arbeitsschritte zweimal lesen, um diverse Fehler zu vermeiden.

Was mir persönlich sehr geholfen hat, ist das Buch "3D-Druck für Anspruchsvolle" von Christian Rattat. Hier gibt er dir wichtige Informationen auf was du achten solltest und durch die beigefügten Bilder kann man die Arbeitsschritte sehr gut nachvollziehen. Mit dem Buch, der Anleitung und ein bisschen handwerklichen Geschick sollte dir der Aufbau selbst auch gelingen.

Ultimaker Original Plus - Originalverpackung

Originalverpackung von Ultimaker

Buch von Christian Rattat


Der Aufbau beginnt!

Tag 1:            Holzrahmen, Montage der X- und Y-Achsen

Begonnen habe ich mit dem Aufbau des Holzrahmens. Man sollte die Außenkanten zuvor mit Schleifpapier bearbeiten, um den Zusammenbau zu erleichtern. Dieser ist relativ leicht zu bewerkstelligen und ist ein hervorragender Einstieg. Nachdem der Zusammenbau und die Montage der Endschalter erfolgt ist, habe ich begonnen die Motoren der X- und Y-Achse an dem Gehäuse zu befestigen.

Montage der Endschalter

Das fast fertige Gehäuse

Montierte Schrittmotoren


Tag 2:                  Gleitblöcke, Montage der Wellen

Am nächsten Tag begann ich mit der Montage der Gleitblöcke. Jeder von ihnen besteht aus fünf Holzteilen und diese werden auf das Gleitlager aus Messing gedrückt. Hier ist besonders die Lage und die Nummerierung der Holzteile zu achten um später die Gleitblöcke nicht wieder auseinander bauen zu müssen. Als ich damit fertig war, begann ich die Wellen für die X-und Y-Achse in das Gehäuse anzubringen und auf diese die Gleitblöcke zu schieben.

Zusammengebaute Gleitlager

Vormontage der Wellen und Gleitblöcke

Montierte Wellen und Gleitlager im Gehäuse


Tag 3:                 Heizbett und die Druckeinheit

Am Samstag befestigte ich das Heizbett an der Glasplatte und montierte die Z-Achse in das Gehäuse. Hier darauf folgten jetzt der Zusammenbau und die Montage der Druckeinheit und der Drucker war im Großen und Ganzen fertig gebaut. Bei den arbeiten benötigt man ein wenig Fingerspitzengefühl

Montiertes Heizbett im Gehäuse

Druckeinheit


Tag 4:      Materialvorschubeinheit, Ausrichten der Achsen

Am letzten Tag musste ich nur noch die Materialvorschubeinheit montieren. Der nächste Schritt war das Ausrichten der X-und Y-Achse und das Einstellen der Zahnriehmen. Als dies erledigt war, machte ich mich daran die Kabel mit dem Mainboard zu verbinden und begann mit dem ersten Test.

Materialvorschubeinheit

Der fertige Ultimaker Original Plus


Mein Eindruck vom Aufbau:

Sehr gute Beschriftung am Drucker und geradliniger Aufbau in der Beschreibung. Wer der englischen Sprache nicht so mächtig ist, sollte sich das am Anfang vorgestellte Buch kaufen, denn dies ist wirklich eine sehr große Hilfe. Persönlich muss ich sagen, dass der Zusammenbau echt Spass gemacht hat und ich es jeden Neuling empfehlen kann. Natürlich bleiben Fehler nicht aus doch daraus lernt man und durch die Ultimaker Community hat man sehr viele Ansprechpartner die dir bei deinen Problemen helfen.

Kurze Aufzählung meiner Fehler:

  • Pulleys falsch auf die Welle montiert
  • Falsche Reihenfolge bei der Montage der Gleitblöcke
  • Z-Endstopper zu locker montiert
  • Nozzle nicht richtig fest gedreht, deswegen lief das flüssige Filament über den Alublock (daraus folgte eine verstopfte Düse)
  • Es wurde nicht genügend Druck in der Materialvorschubeinheit ausgeübt daraus folgte, dass das Material nur sporadisch transportiert worden ist

Kurzer Tipp: Man sollte sich auf alle Fälle Zeit lassen beim Zusammenbau und sich selbst nicht unter Druck setzen durch irgendwelche Vorgabe Zeiten. Die Arbeitsschritte möglichst zweimal durchlesen, um Fehler zu vermeiden.

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